Ob Sie es wollen oder nicht wollen: Die Digitalisierung macht auch vor der Finanzbranche nicht halt. Die klassische Rolle der Hausbank, über die alle Geschäfte abgewickelt werden, kommt immer mehr in Bedrängnis. Neue Anbieter mit neuen Angeboten machen das Ausprobieren und Wechseln immer einfacher. Dabei spielt das Internet eine immer größer werdende Rolle. Hierbei gibt es in drei Bereichen wichtige Trends:
1) Zahlungsverkehr
Selbst in einem mittlerweile fast „angestaubten“ Bereich steigen die Nutzerzahlen: 53 % der Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren in Deutschland nutzten 2016 Online-Banking. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden im letzten Jahr mitteilte, entsprach das einem Anstieg um zehn Prozentpunkte gegenüber 2010 (43 %). Im Durchschnitt der Länder der Europäischen Union (EU) erhöhte sich der Nutzeranteil in diesem Zeitraum von 36 % auf 49 %. In Deutschland wurde Online-Banking im Jahr 2016 am häufigsten in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen (74 %) genutzt. Mit zunehmendem Alter sank der Nutzeranteil, bei den 65- bis 74-Jährigen betrug er noch 28 %. Zudem galt: Je höher der Bildungsabschluss und je höher das Haushaltseinkommen, desto höher der Nutzeranteil. Tipp: Viele Banken haben in den letzten Monaten die Gebühren für die Kontoführung und den Zahlungsverkehr deutlich erhöht – ein Ausweg kann ein Online-Konto bei einer Online-Bank sein.
2) Sparen und Investieren
In Zeiten niedrigster Zinsen wird die Suche nach rentablen Anlagen immer schwieriger. Da sollte man meinen, dass der Anlageberater der Hausbank wieder eine stärkere Rolle spielen könnte. Aber weit gefehlt: Wann waren Sie das letzte Mal bei Ihrem Bankberater? Der Bankberater kann in aller Regel lediglich die Angebote des eigenen Arbeitgebers anbieten, die naturgemäß nicht immer die besten sein können. Deswegen nutzen immer mehr Kunden Angebote aus dem Internet und suchen sich über Vergleichsportale die attraktivsten Angebote heraus. Tipp: Bei einer solchen Suche sollten die Kosten einen noch wichtigeren Faktor spielen als die angebotene Rendite, denn es gilt: Nicht existierende Kosten der Geldanlage müssen nicht über die Rendite mitverdient werden.
3) Konsumentenkredite & Baufinanzierung
Auch auf der Finanzierungsseite gehen Bankkunden immer häufiger „fremd“. Generell sollte es vermieden werden, Konsumentenkredite aufzunehmen und im Nachhinein ein „Zwangssparen“ vornehmen zu müssen. Besser ist das freiwillige Sparen im Vorfeld einer Investition. Wenn Konsumentenkredite nicht vermieden werden können, ist ein guter Konditionenvergleich absolut ratsam. Tipp: Gerade auch bei einer Baufinanzierung rentiert sich der Blick auf die Konditionen anderer Banken. Hier leisten Vergleichsportale oder gerade auch unabhängige Baufinanzierungsvermittler gute Dienste, die schnell eine Ersparnis von über 100 € pro Monat ausmachen können.
FAZIT: Das Internet schafft ein hohes Maß an Transparenz und die sogenannten „Fintechs“ ermöglichen neue und innovative Lösungen für Privat- und Firmenkunden. Hier sind einige Beispiele: Reine Online-Banken mit Banking-Apps, die alle drei o.g. Themen kostengünstig und rentabel abdecken, kostengünstige ETF-Fondssparpläne, kostenfreie Unterkonten mit der Möglichkeit, verschiedenen Sparziele separat besparen zu können, Top-Festgeldanlagen von Anbietern aus ganz Europa und viele andere Möglichkeiten.
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